die Wetterstation ...
Die Wetterstation liegt inmitten einer sehr kleinen und auch sehr offenen Siedlung auf
52° 00' 55" nördlicher Breite und 8° 42' 52" östlicher Länge,
auf 111m über dem Meeresspiegel.
Bei der Standortwahl, und auch beim Aufbau der gesamten Station wurde weitestgehend versucht die Kriterien
der WMO (World Meteorological Organization) zu erfüllen.
Als Station wird eine Anlage der Firma Davis, die Vantage Pro2, mit folgenden Sensoren/Features betrieben:
- Außentemperatur und Außenfeuchte, an einem Edelstahlmast in einer Höhe von 2m,
mit einer 24h-Aktivbelüftung in Eigenbau, als Ersatz zum Original - Solarsensor, an der Spitze des vorgenannten Mastes in 4,5m Höhe
- Luftdruck, an der Aufzeichnungskonsole
- Regenmenge, an einem seperaten Edelstahlmast in 1m Höhe
- Regenmesserheizung in Eigenbau, niederschlagsabhängig und thermostatgesteuert im Einschaltpunkt und in der Heizhysterese, zeitgesteuert im Ausschaltpunkt.
- Wind, Windböen und Windrichtung werden an einem Windmast in ca. 10,9m Höhe gemessen
- zwei Bodentemperaturfühler, einer 5cm oberhalb des Bodens an einem Edelstahlstab mit schnell verstellbaren Ausleger und einer 5cm innerhalb der Erde, gestützt ebenfalls durch einen Edelstahlstab
- B+B Thermo-Technik Regendauersensor auf der Konsole der 2m-Messung
Parallel zu der Sensorik der Vantage Pro2 werden noch analoge bzw. manuell abzulesende elektronische
Meßgeräte eingesetzt, um auch die Meßwerte der Wetterstation zu verifizieren.
Zum Einsatz kommen folgende Meßgeräte:
- Regenmesser nach Prof. Hellmann mit 200cm2 Auffangfläche
- Präzisionstemperaturmeßgerät, GTH 175/PT der Firma Greisinger electronic
- Windmesser, Wind BEE der Fa. TFA Dostmann
Als Auswertungssoftware kommt das Programm WsWin von Werner Krenn zum Einsatz.
Die Wetterstation wurde, aufgrund baulicher Maßnahmen, erst Ende des Jahres 2006 voll in Betrieb genommen. Erst wurde mit der Sensorik einer WMR 928NX das Wetter aufgezeichnet, ab 01.05.2007 kommt die Vantage Pro2 zur Wetteraufzeichnung zum Einsatz.
Ab April des Jahres 2013 erfolgt die Teilnahme am weltweiten gemeinschaftsbasierten Netzwerk zur Ortung von
Gewitterblitzen, umgangssprachlich Blitzortung.org genannt.
Anfänglich mit dem Empfangssystem "Green", ab April 2017 parallel mit dem deutlich besseren Empfangssystem "Blue".
Im Juni 2017 kam ein weiterer Sensor hinzu, der nur indirekt mit dem Wetter zu tun hat, ein Feinstaubsensor. Mit diesem werden die Partikelgrößen PM2.5 und PM10 erfasst. Dieses erfolgt auch wieder im Verbund eines Netzwerkes, des OK Lab Stuttgart, welches Teil des Programms "Code for Germany der Open Knowledge Foundation Germany" ist.
Der optionale Ausbau der Station, auch über den Funktionsumfang der VP2 hinaus, erfolgt nach und nach.
Der "Endausbau" ist und bleibt Hobby ...
Im Folgenden verschiedene Ansichten der Wetterstation ...
Stationsübersicht und Ausblick aus nördlicher Richtung
Hauptstation in der Übersicht
Hauptmast von unten mit Bodentemperatursendeeinheit,
ISS und Solarsensor an der Spitze
24h-Belüftung in der ISS, Original und Eigenbau
Bodentemperaturfühler mit Regenmesser im Hintergrund
Schaltkasten mit Regenmesser im Hintergrund
Regenmesserheizung
Stationsübersicht aus südlicher Richtung
mit Aneometer im Hintergrund
Aneometer mit Mast am nord-westlichen Hausgiebel
Sensorkasten zur Erfassung des Feinstaubes
Blitzortung mit den Empfangssystemen "Green" und "Blue"